Rodung beendet, alles weg

Im Ostteil, zwischen Tümpel Town und Schützenallee, ist der Südschnellweg-Damm nach zwei Tagen Rodung kahl und leer. Der Vergleich vorher – nachher ist schwer zu ertragen. Und doch ist das, was hier passiert ist, nichts im Vergleich zu den geplanten Rodungen im Westteil.

Blick vom Barrio Richtung Hildesheimer Straße

Warum ist hier, so weit im Gebiet des Döhrener Maschparks, so viel zerstört worden?

Schon direkt hinter Tümpel Town und dann etwa bis zum Pänner-Schuster-Weg soll der Schnellwegdamm immer niedriger werden, auf der Höhe der heutigen MaWa ebenerdig sein und dann langsam unter die Erde tauchen. Die Schützenallee soll er bereits unterqueren.

Ebenso soll direkt hinter Tümpel Town die Behelfsbrücke beginnen, die während der Tunnelbauzeit den Verkehr übernimmt – nicht nur direkt an der Hildesheimer Straße sondern bereits dort im Maschpark. Außerdem soll, wenn der künftige Tunnel fertig ist, direkt davor eine Ausfahrt vom Schnellweg die Verbindung nach Döhren ermöglichen. Diese Ausfahrt soll südlich des Schnellwegs gebaut werden, die Behelfsbrücke entsteht nördlich davon. Insgesamt ergibt das ein so breites Baufeld für die künftige Automobilität. Dafür mussten die Bäume sterben.
#VerkehrswendeJetzt #Autokorrektur

Zur Orientierung:

Östlicher Rodungsbereich zwischen Leine und Schützenallee. Und Standort der Mahnwache
Rodungskarte, die Verkehrsminister Lies erstellen ließ: Die Unversehrtheit der schraffierten Flächen des Barrio und der blauen Rodungsflächen wurden bis mindestens Oktober 23 zugesagt. Am Barrio wurde am 5. Dezember dennoch bis in die schraffierte Fläche gerodet.