In eigener Sache: Julia verlässt LmB – der gemeinsame Kampf geht weiter

Julia Förster hat Leinemasch BLEIBT im November 2021 mit initiiert und war vor allem als Sprecherin und in der Kommunikation aktiv. Nach einer Auszeit Anfang Februar hat sie entschieden, sich aus Leinemasch BLEIBT zurückzuziehen.

Warum? „Ich hab in dieser kurzen Pause gemerkt: Mehr als ein Jahr quasi nonstop als Aktive in diesem Klimakatastrophen-Szenario zu stecken, das ja tagesaktuell politisch relevant geworden ist, die meiste Zeit mit der drohenden Rodung vor Augen, hat viel mehr persönliche Energie gezogen, als ich dachte. Jetzt trotzdem einfach weiterzumachen, würde mir nicht gut tun – und Leinemasch BLEIBT auch nicht.“

Demo am 3. Dezember, vor Rodung im Tunnelbereich. Foto: LmB

Ihre Teamkolleg*innen können die Entscheidung gut nachvollziehen. Und Tabea Dammann fasst fürs Team zusammen: „Wir haben in diesem wirklich krassen gemeinsamen Jahr tatsächlich das Undenkbare erreicht: für die Leinemasch gilt ein Rodungsmoratorium bis Oktober 2023. Wir kämpfen ab jetzt dann zwar ohne Julia, aber mit vielen neuen Menschen weiter für unser gemeinsames Ziel, diesen Erfolg in eine dauerhafte Absage der Rodung zu verwandeln.“

Ab Anfang März ist die Rodungssaison beendet. Erst im Oktober wären wieder Rodungen in der Leinemasch möglich. Der Zeitpunkt für eine Umstrukturierung im Leinemasch BLEIBT Team ist ideal.

Und die Beteiligten werden sich auch künftig weiter begegnen. Denn aus der Klimagerechtigkeits-Bewegung steige sie natürlich nicht aus, sagt Julia Förster: „Wie sollte das gehen: aufhören, gegen die Zerstörung der Lebensgrundlagen zu kämpfen?“ Ihr Einsatz dürfte nur erst mal etwas kleiner ausfallen, „und mit mehr eigener Energie wird er dann auch wieder wachsen“.

Also auf Wiedersehen, 👋 #One Struggle One Fight!