Etwa 200 Menschen sind gestern Nachmittag, am 5. Dezember, dem kurzfristigen Aufruf gefolgt und haben an der Mahnwache und direkt vor Tümpeltown klargemacht: So geht das nicht.
In kurzen Redebeiträgen schilderten Aktivisti von Leinemasch BLEIBT die Vorgänge vom Vormittag, forderten eine Aufklärung der Abläufe, an deren Ende viele Meter Damm gerodet wurden, die nicht hätten gerodet werden dürfen. Sie forderten die sofortige Freilassung des in Gewahrsam genommenen Aktivisti aus Tümpeltown [kurz darauf wurde die Freilassung des Menschen bekanntgegeben], und prangerten die überdimensionierte Polizeipräsenz an.
Im anschließenden Demozug vorbei an Tümpeltown skandierten Demo und Baumbesetzer*innen über den Tümpel hinweg „Klimaschützen ist kein Verbrechen“, „Leinemasch BLEIBT“ und „Ihr seid nicht allein“.
Eine Schweigeminute am Wendepunkt des Demozuges war den gefällten Bäumen ein paar Meter weiter und denen weltweit gewidmet.
Im Flutlicht der vom THW surreal ausgeleuchteten Wiese vor der MaWa endete die Versammlung mit der Erinnerung: Die Zerstörung, die an dieser Stelle für die „Tunnellösung“ sichtbar wird, würde im Westen der Masch, wo für die Verbreiterung des Schnellwegs rund um die Ricklinger Kiesteiche gerodet würde, um ein Vielfaches größer werden.
Dagegen werden wir gemeinsam kämpfen.
Leinemasch BLEIBT