UPDATES aus dem Rodungsgebiet

[Aktualisiert, 21.00 Uhr] Großes Polizeiaufgebot im Döhrener Maschpark seit heute früh. Traversen sind besetzt. Folgt für direkte News aus dem Gebiet dem Aktionsticker https://t.me/Aktionsticker_Leinemasch. Auch der Leinemasch-Bleibt-Broadcast informiert weiterhin regelmäßig: https://t.me/leinemasch Eine Übersicht des Wochenendes 3. und 4. Dezember hier auch in Bildern.

Leinemasch BLEIBT hat sich nie gegen die „Tunnellösung“ gestellt – was bedeutet das für die Rodung für diese „Lösung“ – wie gehen wir damit um? Hier unsere Positionierung.

WTF oder: Döhrener Maschpark am Tag vor der Rodung

Heute im Döhrener Maschpark: Absperrgitter überall, Polizei in Mannschaftswagen im Dutzend auf einem Fleck, Polizei in Autos, auf Pferden, auf einem Hubwagen, Polizei vor allem wartend. Das Polizei-Boot in der Leine bleibt ungenutzt. Insgesamt sind mindestens fünf Hundertschaften im Einsatz, darunter zwei aus NRW, die Erfahrung aus der Räumung im Danni und Hambi mitbringen und sich wundern, was dieser unglaubliche Aufwand soll.

Was tatsächlich passiert ist: Drei Menschen aus dem Barrio Tümpeltown bewegten sich morgens auf Traversen im Gelände angrenzend zu Tümpeltown, weil direkt dort am Barrio Rodungs-Absperrungen errichtet wurden. Nach der Zusicherung der Polizei, diese Absperrungen zehn Meter entfernt zu errichten, gaben sie das Gebiet frei. Der Umgang miteinander: sehr deeskalativ.

Am Abend an der MaWa: der rote Pavillon, der beim Messerangriff in der Nacht zu Samstag zerschlitzt wurde, ist ersetzt durch einen neuen weißen. Er steht jetzt ein paar Meter vom ursprünglichen Ort entfernt, weil der alte Ort nun im abgegitterten Bereich liegt – Zufahrt zum Rodungsgebiet. In der kommenden Nacht wird die MaWa vor Angriffen wohl sicher sein: Im Flutlicht des THW, umringt von Dutzenden Polizeifahrzeugen.

Gedanke zur Nacht: Flutlicht entlang der einige hundert Meter langen Rodungstrasse ist nur ein Vorgeschmack auf die Energie- und Materialschlacht, die diese monströse Straßenbauplanung in den nächsten zehn Jahren bedeuten wird. Wer will diese Schlacht? Wer kann sie sich leisten? In der Energiekrise und Klimakatastrophe?

Und morgen fallen die Bäume. Für die Tunnellösung. Ein Teil der Leinemasch wird nicht bleiben. Wir sind da, ab sechs Uhr an der MaWa.

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Übersicht des Wochenendes 3. und 4. Dezember hier auch in Bildern.

Rückblick:

In der Nacht zu gestern Angriff auf den MaWa-Pavillon und Bedrohung des Menschen, der den Täter gestellt hat, mit einem Messer. Der Täter hat den Pavillon zerschlitz und innen verwüstet und mit Tomatensuppe beschmiert. Die Tat ist absolut nicht zu entschuldigen und der Versuch, die letzte Letzte Generation damit zu diskreditieren, lächerlich. Der Pavillon wurde ersetzt.

Gestern Vormittag schöne, kalte Trauer/Feier-Kundgebung an der MaWa und im Rodungsgebiet in der Masch mit vielen Menschen und großer Presse-Aufmerksamkeit.

Leinemasch BLEIBT 💙